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Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

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WiWi Gast

Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

Hi,

Welche Versicherungen, Sparpläne etc. geht ihr an? Wie bekommt man als Single die besten Zulangen etc. vom Staat? Sollte man schon an die Altersvorsorge denken?

LG

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WiWi Gast

Re: Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

Haftpflicht... ansonsten leg erst einmal los

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WiWi Gast

Re: Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

Start mit Privathaftpflicht und BU (erstere ist für jeden sinnvoll; letztere je nach Risikoneigung und eigenem Umgang mit möglichen BU-Szenarien) dürfte reichen.
Wenn die Wohnung erstmal etwas hochwertiger eingerichtet ist, kann man auch über eine Hausrat nachdenken.
Je nach Einkommen und Präferenz kann man sich auch Gedanken über die Krankenversicherung machen (Zusatzversicherungen kann man verhältnismäßig einfach abschließen und kündigen; über sämtliche Implikationen eines Wechsels in die PKV sollte man sich sehr, sehr genau informieren!).
Ansonsten würde ich erst einmal etwa 3 Nettogehälter auf dem Tagesgeld ansparen.
Danach ist es auch eine persönliche Präferenz und hängt von wesentlichen Entscheidungen (Immobilienerwerb geplant oder nicht) und Risikoneigung ab. Einzelkäufe oder Sparpläne für ETFs sind für langfristiges Anlegen mit hoher Risikotoleranz geeignet. Alternativ oder ggf. zusätzlich sollte man sich Gedanken machen über berufliche Altersvorsorge (insbesondere attraktiv, wenn der Arbeitgeber diese fördert), Riester-Renten und/oder Versicherungsprodukte. Die Produkte sind alle weniger riskant als Aktien/ETFs, aber auch weniger lukrativ. Bei einem klaren Immobilienwunsch sollte (zumindest aus meiner Sicht) der Fokus eher auf Tages- und Festgelder bzw. Anleihen und gar nicht oder höchstens wenig auf den Aktienmarkt ausgerichtet sein.
Wie viel man dann monatlich / jährlich spart, hängt letztendlich von Einkommen, Konsumpräferenzen etc. ab.

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WiWi Gast

Re: Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

Haftpflicht habe ich auch. Für die Altersvorsorge erwäge ich in ein paar Jahren eine Eigentumswohnung oder ein Reihen-/Einfamilienhaus zu kaufen. Spare 200 Euro im Monat in einen Bausparvertrag (Sicherung des aktuell niedrigen Kreditszinses für später) und Rest an Ersparnissen geht in verschiedene ETFs.

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WiWi Gast

Re: Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

Haftpflicht und Berufsunfähigkeit sind essentiell. Nach 1-2 Jahren dann auch eine eigene Direktversicherung über den Arbeitgeber machen und schönen ETF Sparplan über mind. 5 Jahre.

Das müsste erstmal reichen. Bitte lass dir keine sonstigen Lebensversicherungen, Riester, aktiv gemanagte Fonds usw. andrehen. Nach Kosten gibt es keinen der systematisch besser als der Markt ist.

Quelle: unabhängiger Finanzberater, CFP

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WiWi Gast

Re: Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

Wie funktioniert das noch mal mit bausparen und Zins sichern?

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WiWi Gast

Re: Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

Auch, wenn du "sonstige" geschrieben hast. Wir wollen trotzdem noch einmal festhalten:

Betriebliche Altersvorsorge und Berufsunfähigkeitsversicherung sind Lebensversicherungen ;)

Was ich aber auf jeden Fall überlegen würde, wären Zahnzusatzversicherungen. Ich bin da ein geplagtes Kind, wie meine ganze Familie. Daher weiß ich, was auf mich zukommt und steige jetzt günstig ein.

Lounge Gast schrieb:

Haftpflicht und Berufsunfähigkeit sind essentiell. Nach 1-2
Jahren dann auch eine eigene Direktversicherung über den
Arbeitgeber machen und schönen ETF Sparplan über mind. 5 Jahre.

Das müsste erstmal reichen. Bitte lass dir keine sonstigen
Lebensversicherungen, Riester, aktiv gemanagte Fonds usw.
andrehen. Nach Kosten gibt es keinen der systematisch besser
als der Markt ist.

Quelle: unabhängiger Finanzberater, CFP

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WiWi Gast

Re: Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

Bzgl. Sparen: Von Anfang an konsequent maximal 60% des Einkommens für laufende Ausgaben verplanen. Und die 40% wirklich sparen und nicht mal hier mal da für irgendwelchen Kram verballern, Auto und Immobilie einzige Ausnahme. Damit bin ich mein Leben lang sehr gut gefahren, da man so erstens gut Kapital aufbauen kann und zweitens nicht Gefahr läuft, über die eigenen Verhältnisse zu leben.

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WiWi Gast

Re: Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

Ich stehe gerade vor der ähnlichen Frage. Berufseinstieg erfolgreich geschafft, "Polster" von drei Nettomonatsgehältern vorhanden (+ zusäztlicher "Notgroschen" den ich bereits während des Studiums angespart habe).

Haftpflicht und BU sind vorhanden, jetzt möchte ich mich dem Thema Altersvorsorge widmen.
Ich habe mich bisher mit solchen Themen so gut wie gar nicht befasst, daher stürzen gerade gefühlt von allen Seiten (natürlich hochgradig unterschiedliche, sonst wärs ja simpel...) Infos auf mich ein.

Ganz konkret hänge ich gerade an der Frage, ob ich die bAV starten sollte. Mein AG bezuschusst den Teil den ich reingebe in gleicher Höhe, zusätzlich kann ich wohl Vermögenswirksame Leistungen dafür bekommen und anlegen. Allerdings bin ich gerade ein bisschen verunsichert, da ich immer wieder höre / lese, dass sich die bAV aus diversen Gründen oft nicht mehr lohnt. In euren Beiträgen bisher lese ich aber schon eher die Tendenz dazu heraus (in meinem Fall handelt es sich ja um eine vom AG bezuschusste Form).

Ich überlege im Moment mir (gerade weil ich von Geldanlage, Altersvorsorge usw. einfach noch nicht ausreichend Ahnung habe, habe das leider bisher immer vor mir her geschoben) eine Finanzberatung zu gönnen. Hat hier zufällig jemand Erfahrungen mit der Verbraucherzentrale was das angeht? Die bieten hier in der örtlichen Niederlassung eine Finanzberatung für 170? an.

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WiWi Gast

Re: Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

Das mit dem Bausparen würde mich auch interessieren.

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WiWi Gast

Re: Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

dito - mich auch

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marketeer

Re: Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

Haftpflicht und BU sind vorhanden, jetzt möchte ich mich dem
Thema Altersvorsorge widmen.
Ich habe mich bisher mit solchen Themen so gut wie gar nicht
befasst, daher stürzen gerade gefühlt von allen Seiten
(natürlich hochgradig unterschiedliche, sonst wärs ja
simpel...) Infos auf mich ein.

Ganz konkret hänge ich gerade an der Frage, ob ich die bAV
starten sollte. Mein AG bezuschusst den Teil den ich reingebe
in gleicher Höhe, zusätzlich kann ich wohl Vermögenswirksame
Leistungen dafür bekommen und anlegen. Allerdings bin ich
gerade ein bisschen verunsichert, da ich immer wieder höre /
lese, dass sich die bAV aus diversen Gründen oft nicht mehr
lohnt. In euren Beiträgen bisher lese ich aber schon eher die
Tendenz dazu heraus (in meinem Fall handelt es sich ja um
eine vom AG bezuschusste Form).

Zum Thema betriebliche Altersvorsorge (bAV): Das ist als Ferndiagnose wirklich schwierig. V.a. weil die meisten bAV als Direktversicherungen mit diversen Einschränkungen (wie: Auf eine Branche, Arbeitgeber zugeschnitten) "getarnt" sind.
Hier sollte sich unbedingt mit einem unabhängigen Finanzberater beraten werden.

Ich überlege im Moment mir (gerade weil ich von Geldanlage,
Altersvorsorge usw. einfach noch nicht ausreichend Ahnung
habe, habe das leider bisher immer vor mir her geschoben)
eine Finanzberatung zu gönnen. Hat hier zufällig jemand
Erfahrungen mit der Verbraucherzentrale was das angeht? Die
bieten hier in der örtlichen Niederlassung eine
Finanzberatung für 170? an.

Mit der Verbraucherzentrale nicht... Nur mit einem unabhängigen und ich muss sagen, dass es das wert war.
Aufpassen musst Du nur, falls der Berater noch als Finanz-/Versicherungsmakler für spezielle Produkte von EINEM Unternehmen tätig ist... Da hat das unabhängig dann einen faden Beigeschmack. :-)

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WiWi Gast

Re: Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

Was wollt ihr denn konkret zum Bausparen wissen?

Wenn ihr heute einen Vertrag abschließt, gelten die abgeschlossenen Konditionen auch noch in 20 Jahren (und natürlich länger).

Ich habe beispielsweise einen Bausparvertrag mit einer Guthabensverzinsung von 1%, habe mir auf der anderen Seite jedoch auch einen Kreditzins von 1,6% gesichert (allerdings hohe Tilgungsrate). Die Bausparsumme beläuft sich auf 100.000 EUR.

Einfachheitshalber kann man sagen: 50.000 EUR zahle ich ein, 50.000 EUR gewährt mir die Bausparkasse als Darlehen zum damals vereinbarten Kreditzins. Voraussetzung ist, dass das Darlehen wohnwirtschaftlich genutzt wird.

Daneben gibt es noch dutzende Sonderfälle, wie Zwischenfinanzierungen, möglicherweise eine 40:60 Teilung (also nur 40% einzahlen), usw. Das ist dann aber das Thema des Bausparspezialisten.

Man kann seinen abgeschlossenen BSV auch splitten. Um im Beispiel zu bleiben:
100.000 EUR Bausparsumme.
5.000 EUR habe ich eingezahlt.
Nun benötige ich allerdings 10.000 EUR für eine neue Heizung.
Den Bausparvertrag kann ich in diesem Fall auf einen 90.000 und einen 10.000 splitten. Die 5.000 EUR, die ich eingezahlt habe, gehen in den 10.000er BSV ein. Somit habe ich bereits die Hälfte angesparrt, und kann mir die anderen 5.000 EUR als günstiges Darlehen in Anspruch nehmen. Für den 90.000er BSV verbleiben die Konditionen des Vertragsabschlusses.

Mittlerweile sind auch bei den Bausparkassen die Guthabenszinsen im Keller. Zudem sind die Kosten gestiegen. Bei der Schwäbisch Hall musste ich zu Vertragsbeginn 1% des Bausparsumme zahlen, bzw. wird diese Summe negativ dem Bausparkonto gutgeschrieben.
Mittlerweile gibt es dort auch noch jährliche Kosten...
Auch die Sollzinsen sind dort aktuell nicht sonderlich interessant.

Bei anderen Bausparkassen wird es wohl anders aussehen, daher mal ausgiebig vergleichen ;-)

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WiWi Gast

Re: Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

beim Thema betriebliche Altersvorsorge kommt es immer auf den Einzelfall an. In welcher Höhe wird es bezuschusst und welche Rechnungszinsen werden zugrunde gelegt.

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WiWi Gast

Re: Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

Ein Bausparvertrag funktioniert so:

Du gehst zur Bank und machst einen Vertrag :D - soweit war das klar.

Der Vertrag hat bestimmt Merkmale.
Die Höhe, in unserem Beispiel 100.000?. Von den 100.000? musst du, je nach Vertragsart circa 50.000? selbst sparen, die nächsten 50.000? bekommst du dann als Darlehen zu bestimmten Konditionen dazu.
Damit kommen wir zum nächsten Bestandteil, die Zinsen. Du hast einen Zinssatz für die Sparphase, in unserem Fall 0,5% -> Dein "Guthaben" in diesem Vertrag verzinst sich also mit 0,5% p.a.. Dann hast du meist mehrere Zinsen für die "Auszahlungsphase", also den Moment, wo die Bank dir die 50.000? Guthaben und die fehlenden 50.000? überweist, die dann natürlich ein Darlehen sind. In unserem Fall als simples Beispiel 1,00%. Das ist der Prozentsatz, mit dem sich der Kredit in der Tilgungsphase verzinst.

Der Zinssatz der Tilgungsphase kann von verschiedenen Sachen abhängen, bspw. wie lange du gedenkst für die Tilgung zu brauchen, etc. Das würde hier jetzt aber den Rahmen sprengen.

Das "Sichern" von Zinsen funktioniert dadurch, dass du JETZT einen Vertrag abschließt, welcher sich an den jetzigen Konditionen orientiert. Wir haben eine Niedrigzinsphase. Dementsprechend ist dein Guthaben Zins sehr niedrig aber dafür auch der Zins für dein späteres Darlehen. Solltest du es also schaffen innerhalb der nächsten 10 Jahre die eine Hälfte der 50.000? zu sparen, bekommst du die 50.000? Darlehen in 10 Jahren zu den Zinsen von heute dazu. Im Besten Fall haben wir dann wieder ein Zinsniveau, dass über dem jetzigen liegt und du sparst dadurch Geld.

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know-it-all

Re: Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

Lounge Gast schrieb:

Ganz konkret hänge ich gerade an der Frage, ob ich die bAV
starten sollte. Mein AG bezuschusst den Teil den ich reingebe
in gleicher Höhe, zusätzlich kann ich wohl Vermögenswirksame

Bei diesen bAV-Konditionen würde ich gar nicht lang überlegen und gleich mit dem Maximum des staatlich geförderten Betrags (im Sinne von Steuer- und SV-Befreiung) einsteigen, wenn Du dir den daraus resultierenden Netto-Verlust leisten kannst.

Der Staat fördert die betriebliche Altersvorsorge indem aus dem Bruttogehalt umgewandelte Beiträge bis zu einem maximalen Betrag steuer- und SV-befreit sind.

Der Betrag wird jedes Jahr angepasst und entspricht 4% der Beitragsbemessungsgrenze in der Rentenversicherung, für 2017 also 3048 EUR (Jahressumme).
Das bedeutet du kannst bis zu 3.048 EUR (oder 254 EUR monatlich) Bruttogehalt in Beiträge zur bAV umwandeln. Bis zu diesem Betrag ist der bAV sowohl von der Steuer als auch von SV-Beiträgen befreit. Das heißt, dass sich durch die Umwandlung auch deine Einkommensteuer (entsprechend deines Grenzsteuersatzes) und deine SV-Beitragszahlungen reduzieren. Somit ist die Auswirkung auf dein Nettogehalt deutlich geringer. Zuschüsse vom Arbeitgeber fallen meines Wissens nach mit unter diese Klausel, d.h. von den 3.048 EUR kannst du faktisch nur die Hälfte, also 1.524 EUR (127 EUR monatlich) in Anspruch nehmen. Den Effekt auf dein Nettogehalt rechnest du am besten mit einem Brutto-Netto-Rechner aus. Dazu gibst du einmal dein aktuelles Brutto ein und einmal dein Brutto minus 127 EUR und dann kannst du den Nettoeffekt ausrechnen. Viel mehr als 70 EUR kann der Verlust nicht sein.

Über die 3.048 EUR hinaus kannst du weitere 1.800 EUR aus dem Brutto in die bAV einzahlen, die dann zwar steuer- aber nicht SV-befreit sind. Die maximale Summe, die also steuerfrei in die bAV p.a. eingezahlt werden darf, liegt für 2017 dann bei 4.848 EUR.
Logischerweise bekommt man später mehr Rente, je mehr man in der Einzahlungsphase geleistet hat.
Es wäre also zu überlegen zusätzlich diese 1.800 EUR ebenfalls umzuwandeln, aber die Auswirkungen auf das Nettogehalt sind dann etwas größer, denn sie reduzieren zwar die Steuer, nicht aber die SV-Beiträge.
Liegt der eigene Verdienst oberhalb der Beitragsbemessungsgrenzen (BBG) der SV, hat die Entgeltumwandlung ohnehin keine Auswirkungen auf die SV-Beiträge.

Verdient man bspw. 84.000 EUR p.a. und wandelt davon 4.800 EUR p.a. in bAV-Beiträge um, liegt das resultierende Brutto von 79.200 EUR weiterhin oberhalb der BBG der RV von derzeit 76.200 EUR. Steuern zahlt man in diesem Falle auf Basis der 79.200 EUR.

Verdient man hingegen 80.000 EUR p.a. und wandelt ebenfalls 4.800 EUR p.a. davon um, ergeben sich folgende Bemessungsgrundlagen für Steuer und SV-Beiträge:
Steuer: 73.200 EUR
SV-Beitrage für RV/AV: 74.952 EUR (=Bruttogehalt minus Steuer- und SV-befreiter Beitrag i.H.v. 3.048 EUR).
SV-Beiträge für KV/PV: bemessen sich anhand der BBG

Zu den "Nachteilen" der betrieblichen Altersvorsorge.

  • Eine später gezahlte bAV-Rente ist nach heutigem Stand voll steuerpflichtig. Unterstellt, dass man im Alter geringere Einkünfte hat, ergibt sich dann allerdings ein geringerer Steuersatz.
  • Auf die spätere bAV-Rente muss dann der volle Krankenversicherungsbeitrag gezahlt werden OHNE (!) Arbeitgeberzuschuss, also die vollen 15,x % (oder auch mehr bis dahin), außer man ist privat krankenversichert ;-)
  • u.U. reduziert das umgewandelte Bruttogehalt in der Einzahlungsphase die Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung und dadurch die Anzahl der hierfür gut geschriebenen Rentenpunkte. Folglich fällt die zukünftige Altersrente etwas geringer aus.
  • wie die meisten staatlichen geförderten Vorsorgeprodukte (bAV, Rieser) sind die einmal eingezahlten Beiträge schlecht oder gar nicht liquidierbar, sondern erstmal "weg". Benötigt man das Geld vorher, geht das entweder nicht, oder man muss die in Anspruch genommene Förderung (Steuerersparnis..) zurückzahlen.
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WiWi Gast

Re: Welche Versicherungen, Sparpläne, Alterssvorsorge zum Berufseinstieg?

Bin der mit dem 200/Monat-Bausparvertrag.

Die Kreditzinsen eines Bausparvertrags richten sich nach dem aktuellen Zinsniveau. Meine Wette ist, dass bis zur Zuteilung des Baukredits (in ca. 8-9 Jahren) das Zinsniveau gestiegen ist, sodass es zu dem Zeitpunkt günstiger sein wird den Baukredit des Bausparvertrags in Anspruch zu nehmen als ein normales Annuitätendarlehen der Bank zu nehmen.
Beispiel: Bausparsumme 50.000 EUR, davon Sparanteil: 40%, Kreditanteil: 60%, 1% Abschlussgebühr = 500 EUR, Kreditzinssatz bei Zuteilung: 2%.
Alternative: Annuitätendarlehen in 9 Jahren aufnehmen zu 5%, da das Zinsniveau gestiegen ist.
Ersparnis im 1. Jahr der Tilung: 5%-2% = 3% von 30.000 Euro = 900 Euro. Damit ist die Abschlussgebühr mehr als wieder drin.
Ersparnis im 2. Jahr entsprechend des Tilgungsplans geringer, aber insgesamt spart man mehrere hundert, bei größeren Verträgen mehrere tausend Euro an Zinsen. Falls das Zinsniveau bis dahin steigt.

Wenn mich jemand korrigieren möchte, sehr gerne. Das ist alles sehr vereinfacht, was mir bewusst ist und natürlich dient ein Bausparvertrag immer nur als Teilfinanzierung eines Eigenheims. Ein Darlehen benötigt man in der Regel zusätzlich.

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WiWi Gast

Re: Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

In meinem Fall bezuschusst der Arbeitgeber die bAV in der selben Höhe, die ich selbst Einfälle über die Entgeltumwandlung.
Zu den Rechnungszinsen kann ich nichts sagen, weder finde ich spontan eine Angabe dazu noch weiß ich ehrlichgesagt genau was das ist (wie gesagt, neues Thema für mich... )

Lounge Gast schrieb:

beim Thema betriebliche Altersvorsorge kommt es immer auf den
Einzelfall an. In welcher Höhe wird es bezuschusst und welche
Rechnungszinsen werden zugrunde gelegt.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

Wichtige Versicherungen:

  1. Haftpflicht (keine Diskussion)

  2. Berufsunfähigkeitsversicherung (keine Diskussion)

  3. Auto (keine Diskussion, da Pflicht)

  4. Krankenzusatz (in jungen Jahren billig und keine Gesundheitsprobleme; kommt auf das Individuum an -> Schaut euch eure Eltern und Großeltern an -> z.B. schlechte Zähne sind in der Regel erblich)

  5. BAV -> Immer abschließen, denn die nimmt man bekanntlich mit

  6. Riester (-> aber aufklären lassen, wie Geld angelegt wird, welche Kosten da sind, nicht einfach abschließen)

  7. Hausrat und Wohnimmobilie (je nachdem ob vorhanden)

  8. Unfallversicherung (-> man ist nur in der Arbeitszeit und auf Wegen geschützt. Muss man sich kostentechnisch für BU oder UF entscheiden -> BU

  9. Sparen. Versicherungen sind in der Regel große Kapitalanleger mit eigenen Banken, Bausparkassen, Fondsgesellschaften usw..
    Sie können unterschiedlichste Anlageformen anbeiten. Von Fonds über Lebensversicherungen bis zu Bausparverträgen. Einfach beraten lassen und Angebote vergleichen.
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WiWi Gast

Re: Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

170 Euro für eine Beratung einer Verbraucherzentrale ist vor allem das, was sie anderen vorwerfen: Abzocke. Vor allem, wenn man bedenkt, dass bei den Verbraucherzentrale nicht unbedingt Leute mit einem großen Know-How im Anlagebereich sitzen.

Lass dir doch lieber 5 Vertreter von 5 Versicherungsgesellschaften kommen, bereite vorher alle notwendigen Fragen (Verfügbarkeit, Rendite, Kosten usw..) vor und vergleich dann die Angebote.

Das kostet dich nichts, du weißt, dass du Leute da hast, die sich auskennen, wenn sie auch zu einer Gesellschaft gehören und du lernst jede Menge.

marketeer schrieb:

Hat hier zufällig jemand

Die

Finanzberatung für 170? an.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

IG Metall Bayern verzinst die bAV Beiträge glaube ich mit 5,5% also in einem IGM Betrieb unbedingt machen

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

Mein Bausparvertrag (alter) bietet 2 % Zinsen + 2 % Bonus jährlich; die Zinsen werden auf das Kapital draufgerechnet, der Bonus separat kummuliert. Bekomme ich dann alles wieder raus, wenn ich mir den Vertrag auszahlen lasse, ohne einen Kredit zu nehmen, oder gibts den Bonus nur bei Inanspruchnahme des Darlehens?

Was passiert eigentlich wenn ich den Vertrag überspare; kann die Bank dann den Vertrag kündigen?

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

Die IG Metal verzinst gar nichts. Hinter der Metal-Rente steckt die Allianz als Großversicherer und die verzinst tendenziell eher mit 4% als mit 5,5%

http://www.metallrente.de/mediencenter/presse/pressemitteilungen/detail/metallrente-allianz-wird-konsortialfuehrer/

Lounge Gast schrieb:

IG Metall Bayern verzinst die bAV Beiträge glaube ich mit
5,5% also in einem IGM Betrieb unbedingt machen

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WiWi Gast

Re: Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

Ob jetzt die IG Metal ihre Rente durch die Allianz machen lässt, ist doch egal. Trotzdem gilt: Unbedingt machen ;)

P.S. Die Verzinsung ist sogar höher, da die Arbeitgeber bei der Metalrente etwas dazugeben und ich das auch als Zinsen sehen würde

Lounge Gast schrieb:

Die IG Metal verzinst gar nichts. Hinter der Metal-Rente
steckt die Allianz als Großversicherer und die verzinst
tendenziell eher mit 4% als mit 5,5%

Lounge Gast schrieb:

5,5% also in einem IGM Betrieb unbedingt machen

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

Hier der mit den Fragen zur betrieblichen Altersvorsorge:

Zunächst mal vielen Dank für eure ausfürlichen Antworten!
Irgendwie sind die Informationen die ich zum konkreten Angebot bzw. den Rahmenbedingungen bei meinem AG finden kann entweder nur spärlich vorhanden oder sehr gut versteckt... Ich weiß jetzt immerhin schonmal, dass es sich um eine Direktversicherung handelt. Der Arbeitgeber bezuschusst eigene Einzahlungen wie gesagt in selber Höhe, allerdings konnte ich nirgends die Info finden ob die 4% Beitraghöchstgrenze nur für meinen (AN-) Beitrag gelten und der AG-Anteil dann nochmal oben drauf kommt, oder ob die 4% wie von know-it-all vermutet bereits die Beiträge vom Arbeitgeber enthalten.

Ich werde auch den Rat von marketeer annehmen und mich nach einer Finanzberatung außerhalb der Verbraucherzentrale umschauen.

Also nochmal Danke für eure Hilfe!

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

Was deine betriebliche Altersvorsorge betrifft. Der Vertrag wird zwar - auf dem Papier - nicht mit einem Versicherungskonzern geschlossen, aber über drei Ecken dann doch mit der Allianz. Ist bei euch nicht einmal wöchentlich ein Vertreter, der Fragen beantwortet? Bei uns ist einer da oder man kann zumindest einen Termin ausmachen.

Lounge Gast schrieb:

Hier der mit den Fragen zur betrieblichen Altersvorsorge:

Zunächst mal vielen Dank für eure ausfürlichen Antworten!
Irgendwie sind die Informationen die ich zum konkreten
Angebot bzw. den Rahmenbedingungen bei meinem AG finden kann
entweder nur spärlich vorhanden oder sehr gut versteckt...
Ich weiß jetzt immerhin schonmal, dass es sich um eine
Direktversicherung handelt. Der Arbeitgeber bezuschusst
eigene Einzahlungen wie gesagt in selber Höhe, allerdings
konnte ich nirgends die Info finden ob die 4%
Beitraghöchstgrenze nur für meinen (AN-) Beitrag gelten und
der AG-Anteil dann nochmal oben drauf kommt, oder ob die 4%
wie von know-it-all vermutet bereits die Beiträge vom
Arbeitgeber enthalten.

Ich werde auch den Rat von marketeer annehmen und mich nach
einer Finanzberatung außerhalb der Verbraucherzentrale
umschauen.

Also nochmal Danke für eure Hilfe!

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

Kein Finanzberater ist unbebhängig. Das ist eine Mär.

Jeder Makler verkauft in einem bestimmten Bereich Produkte von einem bestimmten Anbieter, weil dort einfach die Provisionen für ihn persönlich höher sind.

Das kann von Produkt zu Produkt abweichen. Zudem verlangen diese Finanzberater oft auch Geld, nur für die Beratung, was einfach Quatsch ist.

Ob sie wirklich das Produktwissen haben, um tausende Produkte genau zu unterscheiden, kann man auch hinterfragen.

Eine viel bessere Idee wäre es, 10 Vertreter von 10 Versicherern kommen zu lassen und dann zu vergleichen. Das kostet nichts, du weißt immer, wer dir was warum anbietet und die Leute sollten im Idealfall auch fachkompetent ihre Produkte kennen.

Lounge Gast schrieb:

Hier der mit den Fragen zur betrieblichen Altersvorsorge:

Zunächst mal vielen Dank für eure ausfürlichen Antworten!
Irgendwie sind die Informationen die ich zum konkreten
Angebot bzw. den Rahmenbedingungen bei meinem AG finden kann
entweder nur spärlich vorhanden oder sehr gut versteckt...
Ich weiß jetzt immerhin schonmal, dass es sich um eine
Direktversicherung handelt. Der Arbeitgeber bezuschusst
eigene Einzahlungen wie gesagt in selber Höhe, allerdings
konnte ich nirgends die Info finden ob die 4%
Beitraghöchstgrenze nur für meinen (AN-) Beitrag gelten und
der AG-Anteil dann nochmal oben drauf kommt, oder ob die 4%
wie von know-it-all vermutet bereits die Beiträge vom
Arbeitgeber enthalten.

Ich werde auch den Rat von marketeer annehmen und mich nach
einer Finanzberatung außerhalb der Verbraucherzentrale
umschauen.

Also nochmal Danke für eure Hilfe!

antworten
know-it-all

Re: Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

Lounge Gast schrieb:

Ich weiß jetzt immerhin schonmal, dass es sich um eine
Direktversicherung handelt. Der Arbeitgeber bezuschusst
eigene Einzahlungen wie gesagt in selber Höhe, allerdings
konnte ich nirgends die Info finden ob die 4%
Beitraghöchstgrenze nur für meinen (AN-) Beitrag gelten und
der AG-Anteil dann nochmal oben drauf kommt, oder ob die 4%
wie von know-it-all vermutet bereits die Beiträge vom
Arbeitgeber enthalten.

Rein von der Logik, denke ich, dass Arbeitgeberzuschüsse zur Altersvorsorge in die Höchstgrenzen mit eingerechnet werden.

Gefunden habe ich das hier http://www.lohn-info.de/altersversorgung.html
Dort steht etwas weiter unten:
"Steuerfrei sind dabei sowohl die Beiträge des Arbeitgebers, die zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn erbracht werden (rein arbeitgeberfinanzierte Beiträge), als auch die Beiträge des Arbeitnehmers, die durch Entgeltumwandlung finanziert werden.
Dazu existiert ein Urteil des Bundesfinanzhofs vom 09.12.2010 (VI R 57/08) Auszug "

Bei meinem AG wird es jedenfalls so gehandhabt. Ich erhalte einen fixen Zuschuss von ~300 EUR p.a. und zusätzlich 20% von dem, was ich selbst aus meinem Brutto umwandle.

Meinen maximalen Eigenbetrag, um innerhalb der steuerfreien Höchstbeträge zu bleiben, muss ich also "rückwärts" berechnen:

Steuerfrei sind 3.084 + 1.800 EUR = 4.848 EUR (Jahressumme)
Minus fixer AG-Anteil 300 EUR

ergibt Summe für Eigenanteil plus var. AG-Zuschuss = 4.548 EUR

Minus variabler AG-Anteil 758 EUR (entspricht (20/120 von 4.548 EUR)

Ergibt max. Eigenanteil = 3.790 EUR;
davon 1/12 als Monatssumme = 315,83 EUR

Da du keinen fixen AG-Zuschuss erhälst, ist die Berechnung bei Dir etwas einfacher, denn du teilst den Höchstbetrag einfach durch zwei :-)

Wenn Du mehr Bruttogehalt umwandelst und dann mit dem AG-Anteil über die Höchstbeträge überschreitest, kann folgendes passieren:
a) Entweder dein AG-Anteil hat bereits Regelungen getroffen, dass der AG-Zuschuss für die bAV durch die gesetzlich geregelten Höchstbeträge gedeckelt ist.
b) Auf den die Höchstbeträge übersteigenden bAV-Beitrag wird Dir zusätzliche Lohnsteuer abgezogen --> defacto erhöht sich durch den AG-Zuschuss, dann deine persönliche Steuerlast.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

Lounge Gast schrieb:

Wichtige Versicherungen:

  1. Haftpflicht (keine Diskussion)

  2. Berufsunfähigkeitsversicherung (keine Diskussion)
    Quatsch für psychisch stabile Büroarbeiter.

  3. Auto (keine Diskussion, da Pflicht)

  4. Krankenzusatz (in jungen Jahren billig und keine
    Gesundheitsprobleme; kommt auf das Individuum an -> Schaut
    euch eure Eltern und Großeltern an -> z.B. schlechte Zähne
    sind in der Regel erblich)
    Lust auf ungesunde Sachen hast du vielleicht beigebracht bekommen, aber mit gesunder Ernährung gibt es prinzipiell keine Zahnprobleme.

  5. BAV -> Immer abschließen, denn die nimmt man
    bekanntlich mit
    Quatsch.

  6. Riester (-> aber aufklären lassen, wie Geld angelegt
    wird, welche Kosten da sind, nicht einfach abschließen)
    Lohnt nur für eine Person in einer Ehe und wenn man Kinder hat.

  7. Hausrat und Wohnimmobilie (je nachdem ob vorhanden)

  8. Unfallversicherung (-> man ist nur in der Arbeitszeit
    und auf Wegen geschützt. Muss man sich kostentechnisch für BU
    oder UF entscheiden -> BU
    Quatsch

  9. Sparen. Versicherungen sind in der Regel große
    Kapitalanleger mit eigenen Banken, Bausparkassen,
    Fondsgesellschaften usw..
    Sie können unterschiedlichste Anlageformen anbeiten. Von
    Fonds über Lebensversicherungen bis zu Bausparverträgen.
    Einfach beraten lassen und Angebote vergleichen.
    Quatsch

Mit diesen hunderten Euro, welche du Versicherungen in den Rachen wirfst könntest du dir auch in kurzer Zeit ein nettes Depot aufbauen. Naja, vermutlich bist du ja selbst Versicherungsmakler und lebst davon. Dein letzter Tipp hat dich verraten. Der Quatsch davor war aber auch nicht ohne.

Lebensversicherungen und Bausparverträge. Wie geil ist das. Jedem BWLer der sowas unterschreibt sollte man die Diplom-Urkunde wegnehmen.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

Ein BWLer heute hat keine Diplomurkunde sondern einen Sparbachelor ;)

Und was meinst du wer die ganzen Fonds auflegt? Mal nach gesehen?
Überraschung, der größte Fondsaufleger der Welt ist gleichzeitig der größte Versicherer der Welt. Der nennt sich Allianz. Dem gehören Pimco & Co.

Also, bitte nicht aus Mangel an Wissen argumentieren...

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:
Quatsch für psychisch stabile Büroarbeiter.

Schaut
Zähne
Lust auf ungesunde Sachen hast du vielleicht beigebracht
bekommen, aber mit gesunder Ernährung gibt es prinzipiell
keine Zahnprobleme.

Quatsch.

Lohnt nur für eine Person in einer Ehe und wenn man Kinder hat.

Arbeitszeit
für BU
Quatsch

Quatsch

Mit diesen hunderten Euro, welche du Versicherungen in den
Rachen wirfst könntest du dir auch in kurzer Zeit ein nettes
Depot aufbauen. Naja, vermutlich bist du ja selbst
Versicherungsmakler und lebst davon. Dein letzter Tipp hat
dich verraten. Der Quatsch davor war aber auch nicht ohne.

Lebensversicherungen und Bausparverträge. Wie geil ist das.
Jedem BWLer der sowas unterschreibt sollte man die
Diplom-Urkunde wegnehmen.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

Hast du auch irgendwelche Argumente zu bieten um hier eine sinnvolle Diskussion führen zu können? Nur alles mit "quatsch" zu kommentieren hilft hier auch niemanden weiter.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

Tolle Argumentation!

Was genau machst du aber, wenn du berufsunfähig (BU-Versicherung) wirst oder aber bei einem anderen einen großen Schaden (nehmen wir mal an die Person ist durch deine Schuld lebenslang behindert - Haftpflicht) anrichtest?

Was, wenn dir die Hütte abrennt oder du auch nur einen Wasserschaden entdeckst, der seit Monaten an anderer Stelle auftritt und du komplett deine Wände aufklopfen darfst? Selbst bei letzterem bist du mit 10.000 Euro dabei.

Dann zahlst du das alles aus den paar Kröten, die du in deinem Depot gespart hast? Und wenn es wirklich BU ist? Was dann, dann hast du keine Einkünfte mehr, um das Depot wieder zu füllen..

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:
Quatsch für psychisch stabile Büroarbeiter.

Schaut
Zähne
Lust auf ungesunde Sachen hast du vielleicht beigebracht
bekommen, aber mit gesunder Ernährung gibt es prinzipiell
keine Zahnprobleme.

Quatsch.

Lohnt nur für eine Person in einer Ehe und wenn man Kinder hat.

Arbeitszeit
für BU
Quatsch

Quatsch

Mit diesen hunderten Euro, welche du Versicherungen in den
Rachen wirfst könntest du dir auch in kurzer Zeit ein nettes
Depot aufbauen. Naja, vermutlich bist du ja selbst
Versicherungsmakler und lebst davon. Dein letzter Tipp hat
dich verraten. Der Quatsch davor war aber auch nicht ohne.

Lebensversicherungen und Bausparverträge. Wie geil ist das.
Jedem BWLer der sowas unterschreibt sollte man die
Diplom-Urkunde wegnehmen.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

Doch, sein Argument ist, dass du das, was du bei der Berufsunfähigkeitsversicherung sparst, in ein Depot geben kannst.

Rechnen wir das mal durch:

-> Du bist 25 und die Berufsunfähigkeitsversicherung würde dich 300 Euro im Jahr kosten. Also sparst du in 10 Jahren 3000 Euro. Die werden dann mit einem fiktiven Zinssatz von 4% nach Kosten verzinst. Nach 10 Jahren hast du dann ca. 4400 Euro. Jetzt müssen die noch versteuert werden. Bleiben also ca. 4000 Euro. (ANnahme: Du legst die 3000 direkt an, sonst sind es weniger)

-> Jetzt wirst du blöderweise mit 35 berufsunfähig. Unfall, Krankheit..egal. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung hast du nicht, aber ein Depot. Von den 4000 Euro musst jetzt halt die nächsten 32 Jahre durchhalten bis zu Rente. Für die 300 Euro jährlich hättest du dir eine Rente von 1000 Euro pro Monat sichern können (= 384.000 Euro bis zur Altersrente). Aber, hey, du hast ja ein Depot ;)

Das ist die Argumentation. Jetzt kann jeder selbst darüber nachdenken, wie sinnvoll die ist..

Lounge Gast schrieb:

Hast du auch irgendwelche Argumente zu bieten um hier eine
sinnvolle Diskussion führen zu können? Nur alles mit
"quatsch" zu kommentieren hilft hier auch niemanden
weiter.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

Na ja, was kannst du mit einer Monatsrente von 1000? bezahlen, was du mit H4 nicht bezahlen kannst?

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

  1. Die Voraussetzung für Hartz 4 kennst du aber? Für Hartz 4 darfst du kein Vermögen haben. Dein Häuschen und dein Depot wäre also weg.

  2. Eine Person mit 35 hat in diesem Land zu 75% bereits eine Familie gegründet. Wenn ein Partner arbeitet gibt es niemals Hartz 4. Und zusätzliche 1000 Euro machen den Braten dann eben fett.

  3. Die 1000 Euro waren ein Beispiel

Lounge Gast schrieb:

Na ja, was kannst du mit einer Monatsrente von 1000?
bezahlen, was du mit H4 nicht bezahlen kannst?

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

Wieso solltest du Anrecht auf Hartz 4 haben, wenn du mit 35 Jahren berufsunfähig wirst? Kapiere ich jetzt nicht. Nach 10 Jahren Arbeit und in dem Alter hat man ein wenig Vermögen, dass man für Hartz 4 aufbrauchen müsste und wenn du einen Partner hast, der arbeitet, dann hast du sowieso kein Hartz 4 Anrecht, weil Bedarfsgemeinschaft

Lounge Gast schrieb:

Na ja, was kannst du mit einer Monatsrente von 1000?
bezahlen, was du mit H4 nicht bezahlen kannst?

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

Dein Kommentar ist genauso geistreich, wie der oben, dass man die Beiträge zu den Versicherungen lieber in ein Depot stecken sollte:

Die Lebenssituation eines "normalen" 35jährigen sieht so aus:

  • verheiratet, vermutlich mindestens ein Kind
  • Anschaffung von Wohnungseigentum
  • Genereller Vermögensaufbau

In der Grundkonstellation gibt es kein Recht auf Arbeitslosengeld II, sondern nur eine Erwerbsminderungsrente vom Staat. Die würde ca. 340 Euro (bei voller Minderung) betragen. Der 35jährige würde demnach noch 340 Euro zur Familie beitragen. Mit Berufsunfähigkeitsversicherung wären es 1340 Euro. Außerdem hat nie jemand gesagt, dass eine Berufsunfähigkeitsversicherung bloß 1000 Euro sein muss.

Lounge Gast schrieb:

Na ja, was kannst du mit einer Monatsrente von 1000?
bezahlen, was du mit H4 nicht bezahlen kannst?

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

Alles, wenn du dein Häuschen verkaufst, dein Depot auflöst, das Barvermögen verschwinden lässt, dein Auto abschaffst, dich räumlich von deinem Partner/deinen Ehemann/deine Ehefrau trennst.... denn erst dann bekämst du überhaupt Hartz 4

Lounge Gast schrieb:

Na ja, was kannst du mit einer Monatsrente von 1000?
bezahlen, was du mit H4 nicht bezahlen kannst?

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

Hartz 4 = Arbeitslosengeld II

Der Mensch aus unserem Beispiel ist aber berufsunfähig. Er hat daher kein Anrecht auf Hartz 4, weil er dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung steht.

Lounge Gast schrieb:

Na ja, was kannst du mit einer Monatsrente von 1000?
bezahlen, was du mit H4 nicht bezahlen kannst?

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

Ein normaler 35jähriger, der Vermögen hat und arbeitsUNFÄHIG ist, bekommt doch keine staatliche Transferleistung für arbeitsSUCHENDE.

Der 35jährige bekäme eine Erwerbsminderungsrente und die wäre nicht gerade hoch nach nur 10 Jahren Arbeit. Steht aber auf dem Rentenbescheid. Dürften aber nicht viel mehr als ca. 300 - 600 Euro sein.

Eine private BU-Rente käme übrigens on-top auf die Erwerbsminderungsrente drauf. Da wird nichts gekürzt.

Lounge Gast schrieb:

Na ja, was kannst du mit einer Monatsrente von 1000?
bezahlen, was du mit H4 nicht bezahlen kannst?

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung lohnt sich nur, wenn man das kriminelle Geschick hat und sich dann auch aufgrund psychischer Gründe BU schreiben lässt.

Und man kann nicht jedes Risiko im Leben absichern. Verlässt du auch nie das Haus, weil es jedes Jahr 3.500 Verkehrstote gibt? Aber drin bleiben geht auch nicht, 7.000 Haushaltstote durch Unfälle.

Ein BWLer wird nicht langfristig BU. Entweder er erschwindelt es sich aufgrund "psychologischer Probleme" oder er ist es maximal für ein paar Monate aufgrund Herzkrankheit/Krebs/etc. und wird dann entweder geheilt oder verreckt. Sowas lässt sich locker von Ersparnissen überbrücken.

Der Fall mit 35 Jahren berufsunfähig bis an das Lebensende mit 85 ist so wahrscheinlich wie ein Lottogewinn. Für dieses unwahrscheinliche Ereignis mehrere hundert Euro im Monat? Muss ja jeder selbst wissen.

Ihr dürft nur nicht auf die Propaganda der Versicherungskonzerne reinfallen. Die meisten Menschen in Deutschland und 99.9% der Menschen weltweit haben keine Berufsunfähigkeitsversicherung und das ist kein Problem. Es ist die deutsche Vollkasko-Mentalität, welche jedes noch so kleine Risiko vermeiden will, welche den Versicherungskonzernen die Taschen stopft.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

Lounge Gast schrieb:

Der 35jährige bekäme eine Erwerbsminderungsrente und die wäre
nicht gerade hoch nach nur 10 Jahren Arbeit. Steht aber auf
dem Rentenbescheid. Dürften aber nicht viel mehr als ca. 300

  • 600 Euro sein.

Und wenn man diesen Schwachsinn hoch drei wiederholt, es stimmt nicht.

Die Erwerbungsunfähigsrente hat nichts mit dem Alter zu tun. Gar nichts.

Es wird so gerechnet: Es werden die durchschnittlich jährlich erreichten Rentenpunkte genommen und so gerechnet wie viel man hätte, wenn man bis 62 Jahre so viel Punkte bekommen hätte.

Bei mir z.B. rund 8 Rentenpunkte auf 6 Jahre = 1,33 Punkte pro Jahr
Noch 32 Jahre bis ich 62 bin, also werden mir 32 x 1,33 Punkte = 42,6 Punkte zugerechnet.

Ich habe dann also 50,6 Punkte, davon werden 10,8% abgezogen. Es bleiben 45,14 Punkte.

Das entspricht dann einer Rente 1.374 EUR.

Dazu habe ich dann ein niedrig sechsstelliges Depot (bzw. wir beide zusammen), ein Haus (natürlich noch mit Hypothek), eine Frau die ebenfalls arbeitet und meine Kosten verringern sich natürlich (kein Auto mehr für den Arbeitsweg).

(Bevor jemand fragt, wie so wenig Rentenpunkte mit so einem Vermögen einher gehen: Ich bin nebenberuflich selbständig und dort zahle ich ja keine RV-Beiträge; Haus kostet ja eh nichts und ist nur Tausch von Mietzahlung gegen Bankzahlung)

Mit diesem Geld kommen wir LOCKER hin.

Aber es werden natürlich vor allem Leute in einfachen und trotzdem körperlich schweren Berufen erwerbungsunfähig. Daher ist die durchschnittliche EU-Rente deutlich geringer in Deutschland.

Wenn man nur 0,7 Punkte hätte und das früher nur bis 60 zugerechnet wurde und vlt. noch 10% Arbeitslosigkeit dabei war, kommt nur eine EU-Rente von 680 EUR heraus (Arbeitsbeginn mit 20; 10% AL-Quote im Berufsleben; 70% vom Berufsverdienst in einem körperlich schweren Malocher-Job).

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

Dein Betrag ist schlicht Unsinn. Und zwar so kompletter und gefährlicher Unsinn, dass man den Rest hier nur warnen kann:

  1. Natürlich steht die Erwerbsminderungsrente auf deinem Rentenbescheid. Hier für dich dick angestrichen:
    http://wordpress.p177400.webspaceconfig.de/wp-content/uploads/2013/04/Musterrentenbescheid.jpg

  2. Bekommt man nur die Erwerbsminderungsrente, die dort vermerkt ist. Es wird nichts hochgerechnet.

  3. Damit ist der Rest deines ausufernden Beitrages einfach nur Schwachsinn und verwirrt die Leute hier nur.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:
wäre
auf
300

Und wenn man diesen Schwachsinn hoch drei wiederholt, es
stimmt nicht.

Die Erwerbungsunfähigsrente hat nichts mit dem Alter zu tun.
Gar nichts.

Es wird so gerechnet: Es werden die durchschnittlich jährlich
erreichten Rentenpunkte genommen und so gerechnet wie viel
man hätte, wenn man bis 62 Jahre so viel Punkte bekommen hätte.

Bei mir z.B. rund 8 Rentenpunkte auf 6 Jahre = 1,33 Punkte
pro Jahr
Noch 32 Jahre bis ich 62 bin, also werden mir 32 x 1,33
Punkte = 42,6 Punkte zugerechnet.

Ich habe dann also 50,6 Punkte, davon werden 10,8% abgezogen.
Es bleiben 45,14 Punkte.

Das entspricht dann einer Rente 1.374 EUR.

Dazu habe ich dann ein niedrig sechsstelliges Depot (bzw. wir
beide zusammen), ein Haus (natürlich noch mit Hypothek), eine
Frau die ebenfalls arbeitet und meine Kosten verringern sich
natürlich (kein Auto mehr für den Arbeitsweg).

(Bevor jemand fragt, wie so wenig Rentenpunkte mit so einem
Vermögen einher gehen: Ich bin nebenberuflich selbständig und
dort zahle ich ja keine RV-Beiträge; Haus kostet ja eh nichts
und ist nur Tausch von Mietzahlung gegen Bankzahlung)

Mit diesem Geld kommen wir LOCKER hin.

Aber es werden natürlich vor allem Leute in einfachen und
trotzdem körperlich schweren Berufen erwerbungsunfähig. Daher
ist die durchschnittliche EU-Rente deutlich geringer in
Deutschland.

Wenn man nur 0,7 Punkte hätte und das früher nur bis 60
zugerechnet wurde und vlt. noch 10% Arbeitslosigkeit dabei
war, kommt nur eine EU-Rente von 680 EUR heraus
(Arbeitsbeginn mit 20; 10% AL-Quote im Berufsleben; 70% vom
Berufsverdienst in einem körperlich schweren Malocher-Job).

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

Die Erwerbsminderungsrente steht auf dem Rentenbescheid. Wird man BU bekommt man nur die, die man erreicht hat. Also die, die darauf steht.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:
wäre
auf
300

Und wenn man diesen Schwachsinn hoch drei wiederholt, es
stimmt nicht.

Die Erwerbungsunfähigsrente hat nichts mit dem Alter zu tun.
Gar nichts.

Es wird so gerechnet: Es werden die durchschnittlich jährlich
erreichten Rentenpunkte genommen und so gerechnet wie viel
man hätte, wenn man bis 62 Jahre so viel Punkte bekommen hätte.

Bei mir z.B. rund 8 Rentenpunkte auf 6 Jahre = 1,33 Punkte
pro Jahr
Noch 32 Jahre bis ich 62 bin, also werden mir 32 x 1,33
Punkte = 42,6 Punkte zugerechnet.

Ich habe dann also 50,6 Punkte, davon werden 10,8% abgezogen.
Es bleiben 45,14 Punkte.

Das entspricht dann einer Rente 1.374 EUR.

Dazu habe ich dann ein niedrig sechsstelliges Depot (bzw. wir
beide zusammen), ein Haus (natürlich noch mit Hypothek), eine
Frau die ebenfalls arbeitet und meine Kosten verringern sich
natürlich (kein Auto mehr für den Arbeitsweg).

(Bevor jemand fragt, wie so wenig Rentenpunkte mit so einem
Vermögen einher gehen: Ich bin nebenberuflich selbständig und
dort zahle ich ja keine RV-Beiträge; Haus kostet ja eh nichts
und ist nur Tausch von Mietzahlung gegen Bankzahlung)

Mit diesem Geld kommen wir LOCKER hin.

Aber es werden natürlich vor allem Leute in einfachen und
trotzdem körperlich schweren Berufen erwerbungsunfähig. Daher
ist die durchschnittliche EU-Rente deutlich geringer in
Deutschland.

Wenn man nur 0,7 Punkte hätte und das früher nur bis 60
zugerechnet wurde und vlt. noch 10% Arbeitslosigkeit dabei
war, kommt nur eine EU-Rente von 680 EUR heraus
(Arbeitsbeginn mit 20; 10% AL-Quote im Berufsleben; 70% vom
Berufsverdienst in einem körperlich schweren Malocher-Job).

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt nur bis zum regulären Renteneintrittsalter.

Lounge Gast schrieb:

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung lohnt sich nur, wenn man
das kriminelle Geschick hat und sich dann auch aufgrund
psychischer Gründe BU schreiben lässt.

Und man kann nicht jedes Risiko im Leben absichern. Verlässt
du auch nie das Haus, weil es jedes Jahr 3.500 Verkehrstote
gibt? Aber drin bleiben geht auch nicht, 7.000 Haushaltstote
durch Unfälle.

Ein BWLer wird nicht langfristig BU. Entweder er erschwindelt
es sich aufgrund "psychologischer Probleme" oder er
ist es maximal für ein paar Monate aufgrund
Herzkrankheit/Krebs/etc. und wird dann entweder geheilt oder
verreckt. Sowas lässt sich locker von Ersparnissen überbrücken.

Der Fall mit 35 Jahren berufsunfähig bis an das Lebensende
mit 85 ist so wahrscheinlich wie ein Lottogewinn. Für dieses
unwahrscheinliche Ereignis mehrere hundert Euro im Monat?
Muss ja jeder selbst wissen.

Ihr dürft nur nicht auf die Propaganda der
Versicherungskonzerne reinfallen. Die meisten Menschen in
Deutschland und 99.9% der Menschen weltweit haben keine
Berufsunfähigkeitsversicherung und das ist kein Problem. Es
ist die deutsche Vollkasko-Mentalität, welche jedes noch so
kleine Risiko vermeiden will, welche den
Versicherungskonzernen die Taschen stopft.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

Die Erwerbsminderungsrente steht auf dem Rentenbescheid, den man bekommt, wenn man mindestens 5 Jahre gearbeitet hat. Die ist vielleicht 20% vom Brutto und nicht höher. Mehr als die bekommt man nicht.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:
wäre
auf
300

Und wenn man diesen Schwachsinn hoch drei wiederholt, es
stimmt nicht.

Die Erwerbungsunfähigsrente hat nichts mit dem Alter zu tun.
Gar nichts.

Es wird so gerechnet: Es werden die durchschnittlich jährlich
erreichten Rentenpunkte genommen und so gerechnet wie viel
man hätte, wenn man bis 62 Jahre so viel Punkte bekommen hätte.

Bei mir z.B. rund 8 Rentenpunkte auf 6 Jahre = 1,33 Punkte
pro Jahr
Noch 32 Jahre bis ich 62 bin, also werden mir 32 x 1,33
Punkte = 42,6 Punkte zugerechnet.

Ich habe dann also 50,6 Punkte, davon werden 10,8% abgezogen.
Es bleiben 45,14 Punkte.

Das entspricht dann einer Rente 1.374 EUR.

Dazu habe ich dann ein niedrig sechsstelliges Depot (bzw. wir
beide zusammen), ein Haus (natürlich noch mit Hypothek), eine
Frau die ebenfalls arbeitet und meine Kosten verringern sich
natürlich (kein Auto mehr für den Arbeitsweg).

(Bevor jemand fragt, wie so wenig Rentenpunkte mit so einem
Vermögen einher gehen: Ich bin nebenberuflich selbständig und
dort zahle ich ja keine RV-Beiträge; Haus kostet ja eh nichts
und ist nur Tausch von Mietzahlung gegen Bankzahlung)

Mit diesem Geld kommen wir LOCKER hin.

Aber es werden natürlich vor allem Leute in einfachen und
trotzdem körperlich schweren Berufen erwerbungsunfähig. Daher
ist die durchschnittliche EU-Rente deutlich geringer in
Deutschland.

Wenn man nur 0,7 Punkte hätte und das früher nur bis 60
zugerechnet wurde und vlt. noch 10% Arbeitslosigkeit dabei
war, kommt nur eine EU-Rente von 680 EUR heraus
(Arbeitsbeginn mit 20; 10% AL-Quote im Berufsleben; 70% vom
Berufsverdienst in einem körperlich schweren Malocher-Job).

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

  1. Die Erwerbsminderungsrente, die einem lebenslang zusteht, wird auf dem Rentenbescheid aufgeführt. Bitte schaut doch einfach nach. Steht sie da nicht, habt ihr die 5 Jahre noch nicht rum.

  2. Die Erwerbsminderungsrente macht in der Regel nur ca. 40% des Bruttos aus, steigt aber mit den Beitragszahlungen. Nur, wie hoch wird sie nach nur 10 Jahren wohl sein? Wisst ihr nicht? Schaut auf euren Rentenbescheid!

  3. Eine Erwerbsminderungsrente nach 10 Jahren bei Durchschnittseinkommen von 2500 Euro beträgt ca. 450 Euro (halbe EMR) und 800 Eruo (VEMR). Wie wollt ihr da überleben?
antworten
WiWi Gast

Re: Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

Was mich immer wieder extrem überrascht und entsetzt, ist, wie sich hier manche als Experten aufspielen, aber eigentlich von der Sache keine Ahnung haben. Hier ein paar Beispiele:

  1. Der Rat, keine Lebensversicherungen abzuschließen. Zwei Zeilen weiter wird dann zur BU oder BAV (=Lebensversicherungen) geraten

  2. Keine Ahnung von der Erwerbsminderungsrente zu haben, die natürlich von der deutschen Rentenversicherung berechnet und auf dem Rentenbescheid aufgeführt wird, aber sie abwerten zu wollen

  3. Ellenlange Rechungen machen, aber nicht zu wissen, dass die staatliche EMR und die private BU spätestens dann enden, wenn man in die Altersrente eintritt

  4. Ewig den ultradämlichen Rat zu bringen, doch lieber die gesparten Beiträge in tolle Depots unterzubringen. Was zur Hölle hilft mir das, wenn mein Haus im Wert von 300.000 Euro runterbrennt und ich mir doch tatsächlich 70 Euro im Jahr für die Feuerversicherung im Jahr gespart habe? Was, wenn durch meine Schuld jemand zum Krüppel wird und ich ihn lebenslang bezahlen, weil ich keine Haftpflicht für 80 EUro im Jahr habe?

  5. Keine Ahnung davon haben, dass man Teile der Versicherungsprämien sogar steuerlich absetzen kann!

  6. Das geradezu lächerliche Überlegenheitsgefühl, mit dem sich 20jährige hier teilweise brüsten, Anlagestrategien entwickelt zu haben, die natürlich denen jeder Bank oder Versicherung überlegen sind. In der Realität werden hier Tipps von Leuten gegeben, die irgendwas irgendwo mal aufgeschnappt haben, aber überhaupt keine Ahnung haben, wenn man näher (Kosten, Steuern usw..) nachfragt

  7. Hier zu völlig dubiosen Beratern geraten wird: Verbraucherzentrale? Da sitzt kein einziger Experte, aber sie nehmen euer Geld! Honorarberater? Warum etwas bezahlen, was man kostenlos kriegt. Ich habe lediglich ein einziges Mal den einzig richtigen Rat gelesen: Mehrere Vertreter von seriösen Versicherern kommen lassen, sich ihr Produkt erklären lassen und dann entscheiden, welches das Beste ist.
antworten
WiWi Gast

Re: Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

  1. Hier zu völlig dubiosen Beratern geraten wird:
    Verbraucherzentrale? Da sitzt kein einziger Experte, aber sie
    nehmen euer Geld!

Der Fairness halber muss ich hier dazu sagen, dass ich als der Fragesteller zur Finanzberatung selbst die Verbraucherzentrale ins Spiel gebracht und nach Erfahrungen damit gefragt habe, daraufhin wurde mir ja direkt davon abgeraten. Der Vorwurf läuft also ins Leere. ;)

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

die staatliche EMR und die private BU spätestens dann enden, wenn man in die Altersrente eintritt

Was bekommt man dann? Die gewöhnliche Rente? Wie hoch ist die dann relativ zur Erwerbsminderungsrente?
Was ist der Unterschied zw. EMR und VEMR?

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

Wie sieht das eigentlich bei der betrieblichen Altersvorsorge mit dem arbeitgeberanteil aus, wenn man vor 5 jahren wechselt. Ist da nicht was mit der Unverfallbarkeit? Kann das jemand mal erklären?

antworten
know-it-all

Re: Welche Versicherungen, Sparpläne, Altersvorsorge zum Berufseinstieg?

Lounge Gast schrieb:

Was bekommt man dann? Die gewöhnliche Rente? Wie hoch ist die
dann relativ zur Erwerbsminderungsrente?

Die Höhe der erreichten Altersrente kannst du ebenfalls deiner aktuellen Renteninformation entnehmen ("ihre bisland erreichte Rentenanwartschaft entspräche nach heutigem Stand einer monatlichen Rente von...").

Fallen im Zeitraum der EU/BU aufgrund fehlenden Arbeitseinkommens die Zahlungen zur gesetzl.RV weg, wird sich an der Anzahl der bis zum Beginn der EU/BU erworbenen Rentenpunkte allerdings auch nichts mehr ändern. Die einzigen möglichen Steigerungen der Altersrente ergeben sich dann durch die jährliche Anpassung der Renten (also des Wertes eines Rentenpunktes). Bis auf vergangenes Jahr fallen diese Erhöhungen aber typischerweise sehr gering aus und in Zukunft wird die Anzahl der Jahre mit "Null-Runden" sicher noch steigen.

Auch wenn die Eintrittswahrscheinlichkeit einer EU/BU in jungen Jahren noch geringer ist, so ist der daraus entstehende mögliche finanzielle Schaden umso größer, denn sie führt zum Ausfall von Erwerbseinkommen aber auch eines erheblichen Teils der Altersrente.

Sofern man also das Risiko einer EU/BU versichern möchte, sollte man die BU-Rente nicht zu knapp wählen, damit man im Leistungsfall noch ein Mindestmaß an Altersvorsorge finanzieren kann.

antworten

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